Bürgerreise nach Praszka/Polen 24.-28.06.2015

Pünktlich um 7.00 Uhr ging es mit dem Bus nach Neustadt/Weinstr. Dort stiegen die 40 Weltenbummler in den ICE ein, um auf sehr angenehme Art gen Leipzig über Frankfurt, Fulda und Erfurt zu reisen. Ein Regionalzug brachte uns dann über Dresden in die Grenzstadt Görlitz. Nach einem Rundgang durch die schön renovierte Altstadt brachte uns dann ein Bus mit einem sehr forschen Fahrer nach Podgorzyn ins Hotel „Concordia“. Die letzten Kilometer auf einem alpin anmutenden schmalen Sträßchen ließen manches Herz bange schlagen, aber der Ausklang bei gutem Essen und Freibier am Lagerfeuer ließ das schnell vergessen.
Am Donnerstag ging es dann mit dem Bus nach Agnetendorf zum Gerhart-Hauptmann-Museum. Dem Autor der „Weber“, der „Ratten“ und vieler anderer Werke wurde hier ein bleibendes Denkmal gesetzt. Als führende Gestalt des deutschen Naturalismus hatte sein vielgestaltiges Werk Anteil an fast allen Strömungen seines Zeitalters. Die Weiterfahrt ging über Bad Warmbrunn nach Hirschberg (Jelenia Gora) mit der bekannten Innenstadt und den Besichtigungen der Schlösser Lomnitz und Schildau (Leinenweberei). Auf einem sehr idyllischen Parkplatz verzehrten wir unsere Lunchpakete, und aus der Nähe grüßte der höchste Berg des Riesengebirges, die Schneekoppe. Die Laurentiuskapelle, die Wetterwarte und die beiden Bauden auf seinem Gipfel waren allerdings nur zu ahnen.

Die abenteuerliche Fahrt zum Hotel zeigte sich dann beim zweiten Mal etwas weniger aufregend und der Abend mit dem Absingen etlicher Volkslieder ließ die Gemüter schnell aufhellen, zumal die eingestreuten Kurzgeschichten sehr lustig dargebracht wurden.

Die Abfahrt freitags nach Krummhübel mit Besichtigung der Wangkirche (norwegische Stabkirche) gestaltete sich dann wegen der schönen Umgebung mit den vielen Seen sehr abwechslungsreich. Als absoluter Höhepunkt erwies sich der Miniaturpark mit seinen niederschlesischen Sehenswürdigkeiten in Schmiedeberg, was auch der engagierten Persönlichkeit des jungen Fremdenführers zuzuschreiben war.
Weiter ging die Fahrt, bis wir um 18.00 Uhr in unserer Partnerstadt Praszka eintrafen. Da wir uns unterwegs auf einem sehr schönen Rastplatz mit einigen dort installierten Fitnessgeräten auflockern konnten, trafen wir zum gemeinsamen Abendessen recht aufgelockert ein.

Am Samstagmorgen begrüßte uns dann im Museum von Praszka der Bürgermeister, und wir machten eine kleine Besichtigung der aufgestellten Ausstellungsstücke. Mit dem Bus unter Führung einiger Einheimischer ging es dann nach Bolslawiec, wobei sich der Aufstieg zu einer Burgruine für etliche Teilnehmer als zu steil erwies. Um 13.00 Uhr zurück in Praszka, ging der Großteil der Teilnehmer zum Grillen zu Kaspar Dugacz. Auf einem großen parkähnlichen Gelände mit einem schönen See und urigen Grillhütten wurden wir aufs Köstlichste bewirtet. Das gemeinsame Abendessen im Restaurant „Pod Lipa“, in dem auch etliche Teilnehmer unserer Gruppe untergebracht waren, gestaltete sich als sehr feucht (Wodka !!). Eine Dreimannkapelle untermalte unser reichhaltiges Abendmenue und spielte anschließend zum Tanz auf.

Am Sonntag wurden wir sehr feucht (es regnete) verabschiedet, aber ab Görlitz hatte unser Wettergott wieder Einsicht und unter guten klimatischen Verhältnissen ging es nach Mutterstadt, das wir nach langer 15stündiger Fahrt wohlbehalten und ohne Verluste erreichten. Eine rundum schöne und lehrreiche Reise fand ein gutes Ende.

Fotos Polenreise


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